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"China und Deutschland: Handelspartner und Konkurrenten"
Zwei Länder im Spannungsfeld zwischen wirtschaftlicher Kooperation und industriellem Wettbewerb
Wir freuen uns, als Sprecher des Kammertreffens im März 2017 Jürgen Kerner, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied und Hauptkassierer der IG Metall, begrüßen zu können.
Mit 2,3 Millionen Mitgliedern ist die IG Metall die größte Einzelgewerkschaft Europas, die wichtige Branchen organisiert, u.a. die Automobilindustrie, den Maschinen- und Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie industrielle Dienstleistungen. Sie ist die tarifpolitische Instanz - ein „Trendsetter“ – für die Umsetzung von guter Arbeit.
Die Ausrichtung der IG Metall ist zunehmend geprägt durch globalisierte Wertschöpfungsketten, ausländische Direktinvestitionen deutscher Unternehmen und den wachsenden Handel mit der Welt. China ist 2016 zum größten Handelspartner Deutschlands geworden. Deutsche Unternehmen investieren schon lange in China und profitieren von einem enormen Markt. Auch die chinesischen Direktinvestitionen in Deutschland sind stark angewachsen und haben Auswirkungen auf Beschäftigung und industrielle Wertschöpfung – nicht nur in Schlüsseltechnologien.
Diese Entwicklung wirft für die IG Metall Fragen auf, in denen sowohl Chancen als auch Risiken miteinander abgewogen werden müssen. Wie werden sich Initiativen wie Made in China 2025 oder OBOR auf die deutsch-chinesischen Handels- und Unternehmensbeziehungen auswirken? Wie beeinflusst das die fortschreitende industrielle Digitalisierung und die Neuausrichtung der globalen Wertschöpfungsketten? Wie wirkt sich dies für deutsche Unternehmen und ihre Beschäftigten weltweit aus?
Diese und weitere Aspekte wird Jürgen Kerner in seinem Vortrag ansprechen.